
Reiseleitung: Paweł Cygan
1.Tag, Sonnabend (-/-/A) 08.06.2024
Anreise. Eigenanreise nach Breslau. Am einfachsten mit der Bahn. Direktverbindung mit dem "Eurocity" ab Berlin. Am Nachmittag um 15:00 Uhr Begrüßung durch die Reiseleitung auf dem Breslauer-Hauptbahnhof. Transfer ins Hotel. Am Nachmittag unternehmen wir dann einen Rundgang durch die wiedererstandene Altstadt der niederschlesischen Metropole. Wir besichtigen die Dominsel mit Kathedrale, die berühmte Universität, mit der Aula-Leopoldina und den "Rynek", den herrlichen Marktplatz im Herzen der Stadt. Am Abend ein gemeinsames Begrüßungsessen, mit typisch polnischer Küche. Übernachtung in Breslau.
2.Tag, Sonntag (F/-/A) 09.06.2024
Breslau - Oppeln Am Vormittag Stadtrundgang durch Breslau. Wir starten auf der Dominsel, dem "Schlesischen Vatikan". Hier befindet sich die Kathedrale und das erzbischöfliche Palais. Über die romantische "Tumski Brücke", auch Brücke der Verliebten genannt, gelangen wir in die Altstadt. Mit Universität, Rynek, (Marktplatz) und Rathaus, reiht sich ein Highlight ans andere. Wir halten inne und genießen die einzigartige Atmosphäre auf dem Rynek bei einem Mittagsimbiss. Am Nachmittag dann Fahrt per Bahn nach Opole / Oppeln. Entfernung, ca. 100 km. Fahrtzeit, ca. 2 Stunden. Unterwegs Zwischenstopp mit Kaffeepause in Brzeg / Brieg. Brieg ist eine der ältesten Städte Niederschlesiens. Sehenswert vor allem das Piastenschloss. Allein das Torhaus, mit seiner reich verzierten Fassade, ist ein Augenschmauß und ebenso prächtig gestaltet sich der dreigeschossige Arkadenhof im Innern des Schlosses, alles ganz im Stile der italienischen Renaissance. Übernachtung in Oppeln.
3.Tag, Montag (F/-/A) 10.06.2024
Oppeln & St. Annaberg, ca. 7 km, ca. 300 Hm bergauf & bergab, Kat. 1+
Vormittags Stadtführung durch Oppeln. Oppeln liegt zu beiden Seiten der Oder und wird zuweilen auch als "Venedig Schlesiens" bezeichnet. Die Partie am Mühlgraben kommt der Sache schon recht nah. Der slawische Stamm der Oppolanen siedelte bereits im 9. Jahrhundert auf einer Insel in der Oder. Später kamen deutsche Siedler hinzu und vermischten sich mit den Einheimischen. Das vermeintlich, beschauliche Städtchen ist heute Verwaltungssitz eines eigenen Regierungsbezirkes (Wojewodschaft Opole), Universitätsstadt und Sitz der deutschen Minderheit in Polen. Trotz schwerer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg gibt es wieder eine schöne Altstadt mit dem typischen, rechteckigen Marktplatz - "Rynek" und zahlreichen Kirchen. Nach der Mittagspause Transfer zum St. Annaberg. Der Annaberg ist der heilige Berg der Schlesier, ein religiöser und nationaler Wallfahrtsort, mit einer strahlenden Pilgerkirche zu Ehren der heiligen Anna, Mutter von Maria und damit, wenn man so will, Jesus` Großmutter. Wir unternehmen eine kleine Wanderung auf dem Kreuzweg über den Annaberg. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Gleiwitz. Entfernung, ca. 50 km. Fahrtzeit, ca. 1 Stunden. Übernachtung in Gleiwitz.
4.Tag, Dienstag (F/-/A) 11.06.2024
Oberschlesisches Revier - GleiwitzMorgens besuchen wir den Radiosender Gleiwitz, ein über 100 m hoher Holzturm am Nordrand der Stadt. Hier begann, am 31. August 1939, mit einem von der SS vorgetäuschten Überfall auf den "Sender Gleiwitz", der 2.Weltkrieg. Anschließend Weiterfahrt ins benachbarte Zabrze / Hindenburg. Wir besichtigen den "Schacht Guido", der Familie von Donnersmarck, ein ehemaliges Steinkohlebergwerk und spannendes Zeugnis oberschlesischer Industriekultur. Über 300 m geht es in die Tiefe. Am Nachmittag Rückkehr nach Gleiwitz und Zeit für einen Bummel durch die Stadt. Prächtige Jugendstilfassaden prägen die Hauptstraße ins Zentrum. Der "Rynek" / Marktplatz ist von schmucken Arkadenhäusern gesäumt. In der Mitte steht das aufwendig sanierte "Alte Rathaus", ein Wahrzeichen der Stadt. Gleiwitz war einst das Zentrum der Eisengießerei und berühmt für seinen Kunstguss. Unweit des Zentrums befindet sich die Villa "Caro" des Magnaten Oskar Caro, ein fantastisches Haus, ganz im Stile der Neorenaissance. Über den Chopin-Park erreichen wir schließlich Polens größtes Palmenhaus, mit über 7.000 exotischen Pflanzen, von Orchideen bis Zitronenbäumchen, der ideale Ort für einen Kaffee. Bis zum Abendessen bleibt Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung in Gleiwitz.
5.Tag, Mittwoch (F/-/A) 12.06.2024
Oberschlesisches Revier - Schloss Pless, ca. 5 km, ca. 160 Hm bergauf und bergab, Kat. 1
Heute unternehmen wir einen Wanderausflug nach Pszczynna. Entfernung, ca. 50 km. Fahrtzeit, ca. 1 Stunde. Der Ort, mit dem schier unausprechlichen Namen, beherbergt eine Sehenswürdigkeit europäischen Kulturerbes, Schloss Pless. Es gehörte einst Deutschlands reichster Fürstenfamilie, von Hochberg. Hier ging Kaiser Wilhelm II. zur Jagd und auch Winston Churchill war zu Gast auf Pless. Das Schloss gibt uns einen tiefen Einblick in die adelige Wohnkultur des 19. Jahrhunderts. Grund dafür ist, dass das Originalinterieur nahezu komplett erhalten blieb, denn das Schloss wurde nach dem Krieg nicht von der Sowjetarmee geplündert. Warum erfahren wir vor Ort...! Nach der Besichtigung unternehmen wir einen ausgiebigen Spaziergang durch den wunderschönsten Schlosspark, angelegt im Stil eines englischen Landschaftsparks. Am Nachmittag Rückkehr ins Hotel und Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung in Gleiwitz.
6.Tag, Donnerstag (F/-/A) 13.06.2024
Tschenstochau & die Schwarze MadonnaStandortwechsel. Am Morgen fahren wir mit der Bahn weiter nach Tschenstochau. In der 230.000 Einwohner zählenden Industriestadt befindet sich das wichtigste Pilgerziel Polens, die Ikone der "Schwarzen Madonna". Die Wallfahrtskirche auf dem "Jasna Góra", dem hellen Hügel, gleicht einer Festung und ist das polnische Nationalheiligtum. Viel haben wir schon gehört, vom polnischen Katholizismus, hier können wir ihn erleben. In einer kleinen Kapelle, im ältesten Teil der Anlage, knien die Gläubigen, tief im Gebet versunken. Weihgaben schmücken die Wände und unter Fanfarenklang hebt sich der silberne Vorhang und gibt den Blick frei, auf die Madonna. Ein bewegender Moment, dessen Spiritualität man sich nicht entziehen kann. Am Nachmittag Weiterfahrt per Bahn nach Krakau. Übernachtung in Krakau.
7.Tag, Freitag (F/-/A) 14.06.2024
Krakau & Salzmine WieliczkaDie nächsten beiden Tage sind zweigeteilt. Vormittags ist Zeit die Stadt zu entdecken und nachmittags unternehmen wir Ausflüge zu sehenswerten Zielen in der Umgebung. Heute starten mit einer Stadtführung durch Krakau. Auf dem "Königsweg", der Krönungsroute, der polnischen Könige, besichtigen wir die Bastion Barbakane, das Florianstor, den Rynek (der größte Marktplatz Polens und Europas), die Marienkirche, mit dem geschnitzten Altar von Veit Stoß, die Jagellionen-Universität und schließlich den berühmten Wawel, mit der prachtvoll ausgestatteten Dom, der Krönungskirche, der polnischen Könige. Am Nachmittag fahren wir ins berühmte Salzbergwerk "Wieliczka" bei Krakau. Entfernung, ca. 20 km. Fahrtzeit, ca. 15 min. Die Salzmine in Wieliczka ist eines der größten und ältesten Salzbergwerke der Welt, UNESCO-Weltkulturerbe und damit eine der Top-Sehenswürdigkeiten Polens. Ein unendliches Labyrinth schummrig beleuchteter Gänge erstreckt sich in der Tiefe. Doch nur 1% des ehemaligen Bergwerks sind für Besucher zugänglich. Kunstfertige Holzkonstruktionen stützen die Hohlräume und die Bergleute erschufen zahlreiche Kapellen, um für Schutz bei den Heiligen von den täglichen Gefahren bei der Arbeit bitten zu können. Manche Kammern sind so groß, dass ganze Kirchen darin Platz hätten. Man kommt aus dem staunen nicht mehr raus. Nach der Besichtigungstour Rückfahrt nach Krakau und bis zum Abendessen Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung in Krakau.
8.Tag, Sonnabend (F/-/A) 15.06.2024
Krakau & Juragebirge, ca. 4,5 km, ca. 260 Hm bergauf & 130 Hm bergab, Kat. 1
Am Vormittag unternehmen wir einen Wanderausflug ins Krakauer Jura, einem pittoresken Kalksteingebirge vor den Toren der Stadt. Entfernung, ca. 30 km. Fahrtzeit, ca. 45 Minuten.
Am Nachmittag ist noch einmal Zeit, die Stadt auf "eigene Faust" zu erkunden. Wie wäre es mit einem Bummel durch das ehemalige jüdische Viertel "Kazimierz"? Neben zahlreichen, erhalten gebliebenen Synagogen, gibt es in den engen Gassen und Straßen eine Unmenge an Bars, Cafés und Kneipen. Der Stadteil am Ufer der Weichsel ist heute, ein beliebtes Ausgehviertel der Karkauer. Am Abend gemeinsames Abschiedsessen. Übernachtung in Krakau.
9.Tag, Sonntag (F/-/-) 16.06.2024
Abreise. Nach einem reichhaltigen Frühstück heißt es Abschied nehmen von Krakau und Oberschlesien. Mit einem letzten Gruß zum "Rynek" und voller beeindruckender Erlebnisse im Gepäck, treten wir unsere Heimreise an. Transfer zum Bahnhof und Verabschiedung durch die Reiseleitung, anschließend individuelle Heimreise. Tipp: Direktverbindung im Eurocity via Breslau nach Berlin.